Hinweise für Erwachsene
Als Erwachsener sollten Sie es komplett vermeiden, Jugendliche oder gar Kinder anzusprechen. Sie leben in einer vollkommen anderen Welt als Kinder und Jugendliche, auch wenn Ihnen das vielleicht nicht bewusst ist. Kinder und Jugendliche sollten die Möglichkeit haben, selbständig und ohne Erwachsene, die sie bedrängen, groß zu werden und ihre eigene Jugend zu leben.
Wenn Sie gerade erst 18, 19 oder 20 Jahre alt geworden sind, bedenken Sie, wie massiv der Altersunterschied sein kann. Eine Person in Ihrem Alter mag Ihnen ebenbürdig sein. Doch ist es kein Kavaliersdelikt, nur weil Sie vielleicht kein Glück mit Leuten in Ihrem Alter haben, immer jüngere Personen anzusprechen bis Sie schließlich bei 12/13-Jährigen landen. Sie haben es doch sicher nicht nötig, Ihnen Selbstbestätigung zu holen, indem Sie sich von einem Kind, das es nicht besser versteht, anhimmeln oder gar sexuell befriedigen lassen.
Gar keinen Spaß verstehen wir und der Gesetzgeber, wenn Erwachsene versuchen, Kinder oder Jugendliche in sexuelle Gespräche zu verwickeln, ihnen Fotos entlocken oder sie zu Treffen überreden. Wenn wir Sie dabei erwischen, riskieren Sie nicht nur, hier lebenslang Hausverbot zu erhalten, sondern auch eine Gefängnisstrafe. Sexuelle Kontakte mit Kindern unter 14 Jahren fällt unter Kindesmissbrauch, egal wie sehr Sie sich einreden, dass das Kind neugierig war oder es wollte. Sexuelle Kontakte mit unter 16-Jährigen ist Verführung Minderjähriger. Rollenspiele mit unter 18-Jährigen, Weitergabe von pornographischen Bildern und ähnliches sind ebenfalls strafbar.
Wenn Sie ein "gutmeinender" Erwachsener sind: Überreden Sie Kinder und Jugendliche nicht dazu, einander zu treffen oder ähnliches nur um ihnen zu zeigen, wie gefährlich das ist. Sie setzten sich damit selbst nur einem schlimmen Verdacht aus und erreichen letztendlich sowieso nichts damit. Es kam im Übrigen auch schon vor, dass Kinderschänder genau dies als Ausrede benutzt haben. Vergiss es. Selbst wenn das wirklich Ihre Absicht war: Niemand glaubt Ihnen diese Ausrede, also lassen Sie es einfach!
Das gleiche gilt ebenfalls für Erwachsene, die meinen im Chat oder im Online Kummerkasten als Kinder und Jugendliche getarnt "ermitteln" zu müssen: Sie machen lediglich uns die Arbeit schwer, wenn wir versuchen, gefährliche Personen zu enttarnen und zu entfernen. Wie sollen wir denn Ihrer Meinung nach einen Erwachsenen, der sich als Kind ausgibt um sich an Kinder heranzuschleichen, unterscheiden von einem Erwachsenen, der sich als Kind ausgibt, um potentielle Kinderschänder zu überführen? Es geht nicht und macht nur unseren Job schwieriger und im Zweifelsfall stehen Sie selbst unter Verdacht. Im Übrigen wird so das Problem noch verschärft: Gerade die sehr plakativen Kindernicks, die Erwachsene gerne verwenden, locken, wenn sie in großer Zahl auftauchen, echte Kinderschänder an, da sie wehrlose Opfer wittern.